Tremella Fucicformis

Weitere Bezeichnungen: Silberohr, White Fungus, Silver Ear, Snow Fungus, Shirokikurage, Hamumokuji, Bai Mu Er, Yin Er

Das Silberohr wurde bereits im ersten Buch der chinesischen Kräuterlehre "Shennong Ben Cao Jing" ca. 200 n. Chr. erwähnt. Der gelartige Pilz galt im alten China als eine besonders delikate Speise, der teuer war und nur für die Reichen zugängig war. Im tropischen und subtropischen Klima wächst das Silberohr hauptsächlich auf Mangoholz. In den meisten asiatischen Ländern werden die Pilze auf Holzsubstrat gezüchtet und gelangen in getrockneter Form in den Handel. Auch in Deutschland werden sie gelegentlich angeboten.

In der chinesischen Küche werden die Pilze wegen ihres leicht süßlichen Geschmacks meistens in süßen Suppen und Desserts mit Obst, gelegentlich auch als Getränk verwendet. Für den europäischen Geschmack passt er in Wok-Gerichte mit Gemüse oder in klare Suppen. Der überwiegende Teil der Trockensubstanz des Silberohrs besteht aus Kohlenhydraten (fast 94%), v.a. die pilztypischen Polysaccharide. Dagegen ist sein Eiweißgehalt verhältnismäßig gering (ca. 4,5 %). Als weitere biologisch besonders aktive Substanzen enthält das Silberohr Vitamine B1, B2, Niacin, Vitamin C, Calcium, Phosphor, Natrium und Kalium.