Inonotus Obliquus

Weitere Bezeichnungen: Chaga, Kabanoanatake, Fungus betulinus, Piptoporus betulinus, Schiefer Schillerporling, Birkenporling

Der schwarzkrustige Chaga-Pilz wächst bevorzugt in waldreichen Gebieten mit großem Birkenbestand in den kälteren Regionen Finnlands, Osteuropas und des Baltikums. Dort wächst er parasitisch an lebenden Birken, denen er wertvolle Nährstoffe entzieht. Dazu gehören farbgebende Melanine und Polyphenole sowie auch Betulin. Darüber hinaus enthält der Chaga-Pilz etwa 2- bis 3-mal mehr Mineralstoffe (hauptsächlich Kalium, Natrium und Mangan, außerdem geringe Mengen von Calcium, Silizium, Eisen, Magnesium, Zink und Kupfer), aber nur 1/5 bis 1/10 des Eiweiß- und Cellulosegehaltes anderer Porlinge.

Schon vor 5300 Jahren im Neolithikum führte Ötzi, der Mann aus dem Eis, den Chaga-Pilz mit sich. In Sibirien, im Altai, dem mittelasiatischen Hochgebirge im Grenzgebiet von Kasachstan, Russland, der Mongolei und China, verwendet man Chaga-Pilzbrocken traditionell als köstlichen Tee.